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Förderverein: „Wir wollen einen Beitrag leisten“

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Warum das Ehepaar Strathmann den Förderverein der Feuerwehr Hambühren als passives Mitglied unterstützt

Wenn es stürmt und alle drinnen bleiben, gehen sie raus. Wenn es brennt und hoffentlich alle raus sind, gehen sie rein. Die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren. Was viele Bürger nach wie vor nicht wissen ist, dass der weitaus größte Teil der Feuerwehren durch die Freiwilligen gestellt wird. Berufsfeuerwehren gibt es i. d. R. erst ab einer Einwohnerzahl von 100.000. Somit befindet sich die nächste Berufsfeuerwehr z. B. in Hannover. Der gesamte Landkreis Celle wird ausschließlich durch freiwillige Wehren abgedeckt, im Bedarfsfall unterstützt durch ein paar Bundeswehr- oder Betriebswehren an den Standorten und in den Betrieben.

Auch das Ehepaar Strathmann aus Hambühren sagt, dass sie sich nie damit auseinandergesetzt hätten, was die freiwilligen Einsatzkräfte neben Beruf und Familie unbezahlt einbringen. „Erst als unser Schwiegersohn Michael in die Feuerwehr eintrat, wurde uns bewusst, was die Frauen und Männer der Feuerwehr Hambühren so leisten,“ sagt Renate Strathmann. Da die Familie in einem Mehrgenerationenhaus lebt, bekommen Renate und Lothar Strathmann jetzt oft mit, wenn Michael plötzlich zum Einsatz losmuss – egal ob es Nacht ist, ein Geburtstag gefeiert wird oder man gerade beim Essen sitzt. „Wir dachten früher immer, dass man die Sirene ja gar nicht so oft hört. Aber dass die Einsatzkräfte teilweise nur über ihren Pieper ohne Sirene alarmiert werden, wussten wir nicht,“ überlegt Lothar Strathmann. „Unser Freund Wolfgang war früher ebenfalls sehr in der Feuerwehr engagiert und hat immer mal was erzählt. Aber sonst haben wir uns mit dem Thema nie so richtig beschäftigt.“

„Neben den Brandeinsätzen muss die Feuerwehr Hambühren auch technische Hilfe bei Unfällen leisten, hilflose Personen aus verschlossenen Wohnungen retten, Personensuchen unterstützen, Menschen und Tiere aus der Aller retten, aber auch bei Hochwassereinsätzen und Waldbränden tätig werden, habe ich mittlerweile gelernt“ sagt Renate Strathmann.

Nachwuchs- und Jugendarbeit unterstützen

Beeindruckt von der neuen, zusätzlichen Aufgabe ihres Schwiegersohnes und seiner Kameradinnen und Kameraden wollte das Ehepaar einen Beitrag leisten, ist deshalb als passives Mitglied in den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hambühren eingetreten und unterstützt den Verein so mit einer finanziellen Spende.

Mit dem Geld fördert der Verein die Kinder- und Jugendfeuerwehr, beschafft zusätzliches Material für die Einsatzkräfte, wenn dies nicht über die Gemeinde bezogen werden kann oder richtet für die Mitglieder der Einsatz- und Ehrenabteilung eine Weihnachtsfeier als Dankeschön für die geleisteten Arbeitsstunden aus. „Wir haben mitbekommen, dass mit den Fördergeldern ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr ermöglicht wurde. Da wir wissen, dass die Feuerwehren Nachwuchsprobleme haben, finden wir diese Jugendarbeit wichtig und freuen uns, mit unserer passiven Mitgliedschaft im Förderverein helfen zu können,“ sagt Lothar Strathmann.

Wenn Sie ebenfalls den Förderverein der Feuerwehr Hambühren beitreten möchten, finden Sie das entsprechende Formular auf der Webseite der Feuerwehr Hambühren im Downloadbereich. Der Mindestbeitrag ist 60 Euro. Natürlich kann man diesen Betrag auch höher ansetzen oder die Feuerwehr Hambühren mit einer einmaligen Spende unter die Arme greifen.

Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner gesucht

Wer Lust hat, die Feuerwehr aktiv als Feuerwehrfrau oder -mann zu unterstützen, ist eigenladen, mal einen Schnupperdienst mitzumachen. Denn die Feuerwehr Hambühren sucht weiterhin Einsatzkräfte, die das aktuelle Team verstärken. Gesucht werden Frauen oder Männer zwischen 16 und 55 Jahren. Feuerwehr-Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Feuerwehr bildet Sie aus.

Den Dienstplan und Kontaktdaten finden Sie: unter www.feuerwehr-hambuehren.de

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