Ein Großaufgebot an Einsatzkräften verschiedener Feuerwehren und Rauchschwaden aus dem Dachstuhl des Hotels zur Heideblüte an der Celler Straße in Ovelgönne (Gemeinde Hambühren) ließen am Abend des 7. November Schlimmes vermuten. Grund zur Sorge bestand jedoch nicht, handelte es sich bei dem Szenario doch lediglich um eine unangekündigte Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Hambühren.
Zunächst waren hierzu um 17:55 Uhr die Ortsfeuerwehren Hambühren und Oldau zum Ort des Geschehens alarmiert worden. Im Verlauf der Übung wurde das Alarmstichwort erhöht, sodass auch die Ortsfeuerwehr Wietze und der Einsatzleitwagen aus Winsen (Aller) sowie die Drehleiter aus Celle hinzugezogen wurden.
Angenommen wurde ein Brand im Ober- und Dachgeschoss des Hotels, durch den insgesamt elf Personen von den Flammen eingeschlossen sein sollten. Zur Rettung der Vermissten wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die zur besseren Orientierung im dichten Rauch teils mit Wärmebildkameras vorgingen. Auch die Drehleiter der Celler Wehr wurde zur Menschenrettung in Stellung gebracht. Die Versorgung der "Verletzten" übernahmen das DRK aus Ovelgönne und die Malteser aus Celle, die ebenfalls vor Ort waren.
Nach rund anderthalb Stunden konnte die Übung beendet werden. "Die Rettung der Personen verlief erfolgreich, die Übungsziele wurden erreicht.", so das Fazit von Gemeindebrandmeister Reiner Dralle, der sich besonders über die tatkräftige Unterstützung des Hotelpersonals freute. Dieses hatte mit Unterstützung des Schminkteams der DLRG realitätsnah die Verletzten gemimt und im Anschluss noch für die Verpflegung der rund 80 beteiligten Einsatzkräfte gesorgt. Die Ausarbeitung der aufwendigen Übung hatten im Vorfeld mehrere Gruppenführer der Ortswehren aus Hambühren und Oldau übernommen.