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Spannende Realbrandausbildung bei der FFW Hambühren

Am 27.10. + 28.10.18 fand am Feuerwehrhaus in Hambühren eine sehr spannende und lehrreiche Realbrandausbildung statt. In einer sogenannten Rauchgasdurchzündungsanlage konnten insgesamten 33 Kameradinnen und Kameraden extrem realitätsnah ausgebildet werden.
In einem speziell für diese Ausbildung umgebauten Container können Zimmerbrände sehr anschaulich simuliert werden.
Die Feuerwehrleute durchliefen die ca. 4 stündige Ausbildung in drei Gruppen am Samstag und Sonntag. Für die 33 Atemschutzgeräteträger aus den Freiwilligen Feuerwehren Celle, Wietze, Oldau und Hambühren teilte sich die Ausbildung in ca. 45min theoretischen Unterricht und anschließend Praxis im „Brandcontainer“. Zuerst durften alle Teilnehmer unter schwerem Atemschutz im Container hautnah die Entwicklungsphasen eines Brandes beobachten. Das Hauptaugenmerk legten die Ausbilder darauf, dass alle Teilnehmer die besonders gefährlichen Brandphänomene „Flashover“ sowie die „Rauchgasdurchzündung“ live und hautnah miterleben konnten. Geschützt durch die dicke Einsatzkleidung beobachteten die Feuerwehrleute auf dem Boden sitzend wie sich über innen mehrfach der gesamte Brandrauch explosionsartig entzündete. Anschließend wurde das korrekte Vorgehen mit dem Hohlstrahlrohr in einen Brandraum geübt.
Diese Ausbildung soll die Feuerwehrfrauen und -männer befähigen eine eventuell drohende Rauchgasdurchzündung bzw. einen Flashover frühzeitig erkennen zu können. Bei diesen Durchzündungen des Brandrauches können Temperaturen von über 1700 Grad entstehen, welche selbst für Feuerwehrleute mit kompletter Schutzausrüstung lebensgefährlich sind.

Wir möchten uns herzlich bei den drei Ausbildern der Flughafenfeuerwehr Leipzig Tobias, Uwe und Thomas bedanken. Die beiden Tage waren für alle Beteiligten ein lehrreiches und spannendes Erlebnis.

Veröffentlicht in Aktuelles, Berichte der Feuerwehr

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Brandheißer Ausbildungsdienst in Osnabrück

Am 01.06.2013 fuhren sieben Atemschutzgerätetrager der Gemeindefeuerwehr Hambühren zur jährlichen Realbrandausbildung nach Osnabrück. Der Stadtfeuerwehrverband Osnabrück betreibt für die realitätsnahe Ausbildung auf dem Gelände des THW Ortsverbandes seit vielen Jahren eine sogenannte Rauchgasdurchzündungsanlage (RDA). In dieser Anlage, die aus Überseecontainern gebaut wurde, können Feuerwehrleute realitätsnah mit den Gefahren eines Wohnungsbrandes konfrontiert werden. Da solche Einsätze nicht jeden Tag vorkommen, ist es umso wichtiger diese Extremsituationen regelmäßig zu üben um Gefahrensituationen zu überstehen und immer wieder heile nach Hause zurück zu kehren. Was lernen unsere Feuerwehrleute dort genau? Sie lernen Brandrauch zu "lesen" und wissen somit wann ein Brand unterventiliert ist, das heisst wann das Feuer zu wenig Sauerstoff bekommt und dass bei plötzlicher Sauerstoffzufuhr eine explosionsartige Brandausbreitung droht. Sie lernen Rauchschichten im Auge zu behalten und mit Hilfe ihres Strahlrohres einen Brandraum effektiv herunter zu kühlen. Besonders der Umgang mit modernen Hohlstrahlrohren erfordert Training und Können um wenig Wasserschaden zu verursachen. Sehr wichtig ist auch das Verhalten in Notsituationen, z. B. bei einer plötzlichen Durchzündung wo Temperaturen von 1000°C auftreten. Während der Brandbekämpfung sind Umgebungstemperaturen von 400°C in Kopfhöhe auch keine Seltenheit und deshalb müssen Feuerwehrleute auch wissen wann die Einsatzgrenzen ihrer Schutzkleidung erreicht sind.

Auch im kommenden Jahr wird eine solche Ausbildung geplant um besonders dem Atemschutznachwuchs das Rüstzeug für gefährliche Einsätze mitzugeben. Aber auch die "alten Hasen" bilden sich so regelmäßig fort um für den Fall der Fälle fit zu bleiben.

Hier finden Sie ein kleines Video und Fotos mit Eindrücken der Ausbildung.

Hier Klicken für das Video!

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